Abhängigkeit des Kaufverhaltens von aktueller und überdauernder Stimmung - Eine Studie zur Verbraucherstimmung mit Hilfe des Ambulatory Assessment in Anlehnung an den GfK-Konsumklimaindex

MovisensXS bietet mir die Möglichkeit, das Konsumverhalten meiner Probanden auf dem Smarthphone zu tracken, ohne diese mit einem weiteren externen Gerät zu belasten.

Jan Schweizer

At a Glance

  • Location: Colonge, Germany
  • Date: 13.07.2016
  • Institution: Hochschule für Medien, Kommunikation & Wirtschaft (HMKW)
  • Web Page: http://www.hmkw.de

Study-Facts

  • Context: -
  • Number of participants: 10
  • Number of days per participants: 21
  • Number of prompst per Day: 2-4
  • Number of Items: 8

Study

Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) führt allmonatlich umfangreiche Befragungen zur Verbraucherstimmung durch, um den privaten Konsum zu prognostizieren. Für meine Abschlussarbeit des Studiums der Medien- und Wirtschaftspsychologie möchte ich in Anlehnung an den GfK-Konsumklimaindex eine eigene Verbraucherstimmung erheben. Die zu Beginn aufgestellte Prognose möchte ich mit dem tatsächlichen Konsum meiner Probanden abgleichen. Das Ambulatory Assessment Tool movisensXS eignet sich hervorragend für diesen Zweck. Ich werde über einen Zeitraum von wahrscheinlich 3 Wochen den Konsum meiner Probanden verfolgen. Dafür werden die Probanden gebeteten, jeden Abend ihre privaten Gesamtausgaben, sowie ihre aktuelle situative Stimmung in das Tool einzutragen. Die Werte der Gesamtausgaben werde ich dann am Ende der Erhebung mit der eingangs erhobenen Verbraucherstimmung korrelieren. Dahinter steht die Frage, ob Personen mit einem hohen Wert der Verbraucherstimmung auch mehr kaufen. Die abendliche Stimmung werde ich ebenfalls mit der eingangs erhobenen Verbraucherstimmung korrelieren, um herauszufinden, ob konsumfreudige Menschen eine spezifische überdauernde Stimmung aufweisen. Daneben werden die Probanden gebeten, jeweils dann eine Eintragung selbstständig vorzunehmen, wenn sie einen Kauf von einem einzigen Artikel über einem festgesetzten Schwellenwert tätigen. Dabei wird zum Zeitpunkt des Kaufs ebenfalls die situative Stimmung der Probanden in der Kaufsituation erhoben. Diese situative Stimmung wird mit der Verbraucherstimmung korreliert, um eine mögliche Abhängigkeit zwischen aktueller Stimmung und allgemeiner Verbraucherstimmung aufzudecken. Als zusätzliche Frage, werden die Probanden gefragt, ob ihnen eine günstigere und eine teurere Alternative zum gekauftem Artikel bekannt ist. Ich möchte herausfinden, für welchen Kauf meine Probanden sich in Abhängigkeit von ihrem Einkommen entscheiden. Diese Frage ist aber nur sekundär, da die Angabe des Nettohaushaltseinkommens freiwillig erfolgt und man nicht immer erwarten kann, dass Alternativen zum gekauftem Artikel bekannt sind. Am Ende der Erhebung werde ich die selben Fragen zur Verbraucherstimmung erneut erheben, um herauszufinden, ob sich die Verbraucherstimmung meiner Probanden im Erhebungszeitraum verändert hat oder ob das Konstrukt Verbrauchstimmung auch über einen längeren Zeitraum relativ stabil bleibt. Fragen zur allgemeinen Durchführung der Untersuchung runden meine Erhebung ab.

Für meine Arbeit brauche ich also vier verschiedene Fragebögen:
1. Den Fragebogen zu Beginn, um die Verbraucherstimmung zu erheben
2. Den abendlichen Fragebogen, um die Gesamtausgaben und die tägliche Stimmung zu tracken
3. Den selbst ausgelösten Fragebogen in der Kaufsituation
4. Den letzten Fragebogen, um meine Erhebung abzuschließen

Meine Hypothesen sehen demnach wie folgt aus:

1. Personen mit einem hohem Wert der Verbraucherstimmung kaufen mehr
2. Korrelation zwischen Grundstimmung (Verbraucherstimmung) und der durchschnittlichen
situativen Stimmung aller Erhebungszeitpunkte einer Person während der ganzen Studie
(within-person)
3. Korrelation zwischen der durchschnittlichen Grundstimmung (Verbraucherstimmung) und
der durchschnittlichen situativen Stimmung aller Erhebungszeitpunkte aller Personen
während der ganzen Studie (between-person)
4. Korrelation der Stimmung in der Kaufsituation mit der Grundstimmung
(Verbraucherstimmung)
5. Einkommensstärkere Personen entscheiden sich eher für die teurere Alternative.
Einkommensschwächere Personen eher für die günstigere Alternative.

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